|
Eine Besonderheit
unter den zahllosen Insekten ist die
Honig-Biene.
|
|
Vor etwa 40
– 50 Millionen Jahren haben sich die ersten Bienen entwickelt,
wie man aus Bernsteinfunden weiß. |
|
Ausführliche Überlieferungen
über Bienen und Honig gibt
es aus allen Hochkulturen der Antike: Die Biene und ihre Fähigkeit
Honig zu machen,
galt als etwas Göttliches:
Honig war die Speise der Götter, diente als Opfergabe,
als Grabbeigabe
und die Leichname verstorbener Könige wurden damit konserviert. |
|
Nach alten
ägyptischen Texten wurden die Bienen als
Tränen des Sonnengottes Ra
angesehen, die sich, wenn sie
auf die Erde fallen, in Bienen verwandeln,
Waben bauen und Honig erzeugen. |
|
Auch
die alten Griechen ließen
die Biene in ihre Mythologie einfließen:
Die Biene ist das heilige Tier der Fruchtbarkeitsgöttin
Demeter.
Die Priesterinnen der Göttin Artemis wurden
"Melissai" (Biene)
genannt. |
|
Die Bienen galten
als besonders reine Wesen, als Symbol für Weisheit
und Unsterblichkeit der Seele, als Sinnbild für Reichtum
und Süße.Der Honig,
die "Frucht" der Bienen, war Bestandteil des Trankes
der Götter und sollte Weisheit und Unsterblichkeit der
Seele verleihen.
|
|
Eine Felsmalerei in
der Höhle von La Aranas bei Valencia zeigt die Anfänge
der Bienennutzung: eine
Frau klettert an einem
Seil hoch, um ein Bienennest auszuheben.
Die Zeichnung wird etwa 12.000 Jahre alt geschätzt.
|
|
|
Viele alte Kulturen
wussten bereits um den Wert und die Heilkraft
des Honigs und begannen, die Biene als
Haustier zu halten.
In Tonröhren brachten die Imker Bienenstämme dorthin,
wo intensive Landwirtschaft betrieben wurde um auch den Ernteertrag
der Obstbauern
zu steigern. |
|
Die Ägypter kannten die
Bienenzucht bereits vor 5000 Jahren.
Der Honig war ein begehrtes Handelsgut und wurde als
Zahlungsmittel eingesezt:
ein Topf Honig kostete so viel wie ein Rind oder
ein Esel! |
|
Bei den Griechen
hieß die Biene
"das priesterliche Tier",
weil sie alles Unreine meidet
und nur vom
Duft der Blume
lebt. |
|
Den Honig, die "Frucht"
der Bienen, spielte eine wichtige Rolle als Heilmittel
in der Medizin. Der griechische Arzt Hippokrates
(460-370 v.Chr.) verordnete Honig bei Fieber und zur Wundheilung,
seine Schüler kannten über 300 Honigrezepte. Bei den
Olympischen Spielen tranken die Athleten Honigwasser
um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
"Iss Honig, und du bleibst gesund“,
war auch der Leitspruch römischer Ärzte
und sie verordneten das Naturmittel bei Depressionen, Fieber
und zur Wundbehandlung.
Der Philosoph Aristoteles (384-322
v. Chr.) war der erste, der sich durch Beobachtung der Bienen
auf wissenschaftlicher Grundlage mit den Bienen beschäftigte
und das erste Fachbuch über die Bienenzucht
schrieb. |
|
Den Honig, die "Frucht"
der Bienen, spielte eine wichtige Rolle als Heilmittel
in der Medizin. Der griechische Arzt Hippokrates
(460-370 v.Chr.) verordnete Honig bei Fieber und zur Wundheilung,
seine Schüler kannten über 300 Honigrezepte. Bei den
Olympischen Spielen tranken die Athleten Honigwasser
um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
"Iss Honig, und du bleibst gesund“,
war auch der Leitspruch römischer Ärzte
und sie verordneten das Naturmittel bei Depressionen, Fieber
und zur Wundbehandlung.
Der Philosoph Aristoteles (384-322
v. Chr.) war der erste, der sich durch Beobachtung der Bienen
auf wissenschaftlicher Grundlage mit den Bienen beschäftigte
und das erste Fachbuch über die Bienenzucht
schrieb. |
|
Die Bienen bereiten Propolis
(Kittharz) aus den harzigen Bestandteilen der Knospen von Bäumen
durch Vermischen mitSpeichel, tragen es im Körbchen
des 3. Beinpaares in die Behausung, wo es aufgrund der klebrigen
Konsistenz zum Abdichten von Fugen und Ritzen dient, sowie zum
Konservieren eingedrungener Beute. |
|
Außerdem hat
das Kittharz eine bakteriozide Wirkung, die die Bienen vor Krankheiten
schützt und dessen Wirkung sich auch der Mensch nun wieder
zunutze macht. Noch im Ersten und Zweiten Weltkrieg setzten
Mediziner Propolis in den Krankenhäusern
und Feldlazaretten ein, vorwiegend in Osteuropa. Danach geriet
das kostbare Kittharz allmählich in Vergessenheit, man
griff nun eher auf synthetische Desinfektionsmittel und Antibiotika
zurück. |
|
Inzwischen werden Propolis-Präparate
wieder in Apotheken und Reformhäusern zur Behandlung von
Erkältungen und Wunden verkauft und sind in vielen kosmetischen
Pfegemitteln enthalten. |
|
Ein paar Daten
zu den Leistungen
der Honig-Biene:
Bis 1500 Blütenbesuche sind notwendig,
um den Honigmagen zu füllen,
20 000 mal muss sie ausfliegen,
um 1 Liter Nektar zu sammeln,
der letztendlich 300 g Honig ergibt.
Pro Tag macht eine Biene ca. 40 Ausflüge
und besucht dabei ca. 4000 Blüten
Fluggeschwindigkeit: 26-30 km/h
(180-250 Flügelschläge pro Sekunde)
|
|
|
"Nichts gleicht der Seele sehr
wie die Biene,
sie fliegt von Blüte zu Blüte wie die Seele von
Stern zu Stern,
und sie bringt den Honig heim wie die Seele das Licht".
(Victor Hugo)
|
|
Der Honigbiene
gleicht die Schwebfliege |
|
Etliche Schwebfliegenarten haben
hummel-, wespen- oder bienenähnliche
Zeichnungen. Sie können leicht
verwechselt werden, sind aber harmlos. Diese Mimikry täuscht
den Fressfeinden der Schwebfliegen eine nicht vorhandene Gefährlichkeit
vor. Im Gegensatz zu ihren Vorbildern besitzen sie jedoch keinen
Stachel. Der Körper kann sowohl gedrungen als auch
lang und dünn sein, außerdem gibt es behaarte und
unbehaarte Arten. |
|
Die Schwebfliegen bilden eine
große Familie mit mehreren Hundert Arten.
Sie sind meist hübsch gezeichnet,
variieren aber stark in Größe und Form |
|
|
Insbesondere an ihren großen
runden Augen und ihrem Flug erkennt
man, dass sie eine Fliege ist. |
|
Ihr auffälligstes Merkmal
ist ihre Fähigkeit, auch bei bewegter Luft mit hoher Konstanz
fliegend auf einer Stelle zu verharren, daher auch ihr Name.
|
|
Ihre Nahrung
besteht aus Blüten und Pollen, mit ihrem langen Saugrüssel
können sie tief in die Blüten eindringen. |
|
Schwebfliegen spielen als Bestäuber
eine wesentliche Rolle, wobei sie in den gemäßigten
Breiten neben den Bienen die wichtigste Bestäubergruppe
darstellen. |
|
Die
Informationen stammen
zum Teil aus einem Artikel
des Schweizer Magazines "Exclusiv",
in welchem auch einige meiner obigen Fotos
veröffentlicht wurden:
Honig-Biene
Das faszinierende Haustier
von
Dr. Jürg Paul Müller,
Direktor Bündner Naturmusem |
|
|
|
|