Aktualisiert 30.11.2012
Berni's Online Galerie  

Das Eichhörnchen

(c) Klaus Ender


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Gar buschig ist sein
Stolz - der Schwanz,
er steuert seinen Flug
im raschelnd - bunten
Blättertanz,
soweit der Sprung ihn
trug.



Geschickt gebraucht er
Hände,
isst Nüsse mit Genuss
vollzieht im Sprung die
Wende,
ist schneller als ein
Schuss

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Es ist der Herr der Bäume,
schaut aus den Kronen
weit,
verwirklicht dort die
Träume
der Hörnchen-Seeligkeit.

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Kopfüber und kopfab
vollzieht er Sprung und
Lauf
und bleibt so stets im
Trab,
den ganzen Lebenslauf.

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In hundert kleinen
Mulden
hat er sein Nuss-Depot,
so lebt er ohne
Schulden
auch Winters noch ganz
froh

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In unseren Wäldern, Parks, Gärten und Friedhöfen sind die Eichhörnchen oft anzutreffen und lassen sich dort sogar füttern, haben die Scheu vor Menschen verloren.
In Deutschland sind sie besonders geschützt, sie dürfen nicht getötet, gefangen oder gejagt werden und es ist verboten, ihre Felle zu Kleidungsstücken zu verarbeiten.
Für einen einzigen Pelzmantel würden übrigens die Felle von 110 Eichhörnchen benötigt!

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Bis zu 5 m kann das Eichhörnchen bei einem Sprung zurücklegen durch die langen Hinterbeine mit der starken Muskulatur, und der buschige Schwanz dient als Steuer, Balancierstange und Fallschirm, an dem es sanft und unbeschadet zu Boden gleitet,

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sowie als Schutz
vor Sonne oder Kälte,
als Tragetasche für ihre
Jungen sowie als
Kommunikationsmittel
unter den Eichhörnchen
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Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf sondern nur eine sogenannte Winterruhe. Damit sie auch in der kalten Jahreszeit Nahrung finden, legen sie im Herbst ihre Futterverstecke für den Wintervorrat an.

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Die beweglichen langen Finger und Greifzehen mit den scharfen Krallen sind
ihnen beim Vergraben ihrer Vorräte sehr hilfreich.

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Durch den ausgeprägten Geruchssinn (nicht aus dem Gedächtnis) sowie aufgrund
eines speziellen Suchmusters können sie ihre vergrabenen Nüsse und Samen
zum größten Teil wiederfinden.

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In der Antike wurden die munteren, putzig anmutenden Eichhörnchen als Spieltiere gehalten für Kinder sowie auch von Damen der gehoberen Gesellschaft.

Ihre rötliche Farbe symbolisierte bei den Kelten die Verbindung der Elemente Feuer und Erde und somit auch Erdverbundenheit, Fruchtbarkeit und Liebe.

Im christlichen Glauben galt es wegen seines roten Felles, seiner Gewandtheit als Symbol des Teufels, der gerne in Gestalt des harmlosen, kleinen Eichhörnchens auftauchte.



Viele Maler und Künstler stellten
das Eichhörnchen
auch in ihren Werken dar:
Dürer, Marc, Picasso, Rubens,
Oppenheim u.a.

Ebenso ist es in vielen Wappen
verewigt, meistens mit einer
Nuss oder einem Tannenzapfen
zwischen den Vorderpfoten.

Für Kinder gibt es unzählige
Malvorlagen zum Ausmalen.

 


 

 

 

 

 

Pablo Picasso,
Das Eichhörnchen

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