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Der Schwan Dieser prächtige Vogel ist ein Sinnbild des Hellen und Hoheitsvollen, sicherlich auch wegen seines weißen Gefieders und der Anmut, den ein über das Wasser ziehender Schwan bietet.
Bereits im antiken Griechenland und im alten Rom wurden Höckerschwäne gehalten und als Seelenvögel verehrt. Der Schwan wird besungen, den Göttern zugesprochen, ist auf Schmuckstücken zu finden.
Zeus näherte sich im Schwanen-Inkognito häufig Frauen, um sie zu verführen. z.B.: Leda und der Schwan
Außerdem waren Schwäne immer schon das Symbol von Eros und Liebe. Sie sollten, wenn keine Pferde vorhanden waren, den Wagen der Venus und des Amor gezogen haben. Als Schwanenkönigin der Walküren gilt Kara. Sie besiegte ihre Feinde, indem sie singend über deren Köpfe hinwegflog. Dabei trug sie ein Kleid aus Schwanenfedern

Diesen Schwanfrauen begegnet man in vielen Erzählungen. Wenn es gelingt, ihnen das Schwanenkleid zu nehmen, während sie baden, derjenige gewinnt sie zur Frau. Nach griechischem Glauben besaß der Schwan die Fähigkeit wahrzusagen. "Es schwant mir ..." ist heute noch in unserem Sprachgebrauch zu finden im Zusammenhang mit Intuition oder Voraussagung. Dichter und Schriftsteller griffen immer wieder gerne zum Schwan, wenn es um Liebe, Jugend, Stolz, Alter und Vergänglichkeit geht. Auch im Märchen sowie in der Musik spielt der Schwan ein Rolle.

Merkmale des Höckerschwanes: Größe: Bis 1,52 m lang Flügelspannweite: bis 2,60 m Gewicht: bis 22,5 kg Auffällig ist der schwarze Höcker oberhalb der Schnabelwurzel.
Mit seinem langen Hals kann er noch Wasserpflanzen in 1 m Tiefe erreichen .
Schwäne sind sich ein Leben lang treu. Die Schwanen-Dame bestimmt, wenn sie für die Paarung bereit ist, während der Schwanen-Mann lange Zeit zärtlich ihren Hals umspielt und ihr mit gespreitzten Flügeln, aufgeplustertem Gefieder, imponieren möchte.
Das Gefieder ist bei Männchen und Weibchen ganz weiß, Schwanenjunge haben ein graubraunes Daunenkleid , später wird es hellbraun und weiß.


Nach antikem Mythos soll der Schwan vor seinem Tod noch einmal wunderschön singen. Man spricht vom "Schwanengesang", wenn eine große Sängerin oder Sänger den letzten öffentlichen Auftritt hat.


Der ursprünglich in Australien, Tasmanien und Neuseeland beheimatete Schwarze Schwan , auch Trauerschwan genannt , ist die einzige der fünf Schwanenarten, deren Gefieder nicht in der Hauptsache weiß gefärbt ist. Die ersten Trauerschwäne kamen gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach England und werden häufig in Europa in Parkanlagen gehalten.

Der Trauerschwan ist deutlich kleiner als der Höckerschwan. Typisch sind die lockig gebogenen Federn des Oberflügels und das persianerartig gekräuselte Halsgefieder.

Bei einer insgesamt schlanken Statur ist der lange und dünne Hals besonders auffällig.

Der Trauerschwan ist der offizielle Vogel des australischen Bundesstaats Western Australia und wird auch in der Staatsflagge dargestellt.
Ein Schwan von Henrik Ibsen Mein weißer Schwan, Du stummer, du stiller, Kein Schlag, kein Triller Verriet deine Bahn. Scheu überrauschend Die Elfe, die träumende, Glittst du stets lauschend Die Flut, die leis' schäumende. Doch dann beim Scheiden, Als Blicken und Schwören Nur noch Lügen und Leiden, – Da, da war's zu hören! In Tönen aufklingend Schlossest deine Bahn du; – Im Tode singend. Du warst doch ein Schwan, du!
	Weitere meiner Trauerschwan-Fotos sowie ein Gedicht von Gottfried Keller "Stiller Augenblick" hier...