Herbst-Stimmungen |
An trüben Tagen Ernst Ferstl |
Nun
lass den Sommer gehen, Lass Sturm und Winde wehen. Bleibt diese Rose mein, Wie könnt ich traurig sein? (Joseph Freiherr von Eichendorff) |
Herbstboten Raschelnde Blätter treibt der Wind Die Waldluft schmeckt nach feuchter Erde. Die Wiesen sind nass vom Morgentau, Die Tage noch warm, die Nächte schon kühl, Mit Wehmut erlebe ich die kürzeren Tage.
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Blätter
schweben wie
die (Edith Tries) |
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um
uns und in uns eine seltsame spannung. mit den bunten blättern lassen wir noch einmal alle farben der vergangenen wochen aufleuchten. |
auch
die trauer des herbstes liegt in der luft. werden und vergehen. beides wird uns streifen auf den wegen durch neue jahreszeiten. |
Aus:
Annemarie Schnitt, Der Enkelbrief |
Blatt
im Wind
tanzen Höhepunkt fünf Sekunden lang (Engelbert Schinkel) |
Herbstbild
Dies ist ein Herbsttag,
wie ich keinen sah! |
Oh stört sie
nicht, die Feier der Natur! (Christian Friedrich Hebbel) |
Im Herbste
Es rauscht, die gelben Blätter fliegen, --- |
--- O schaudre nicht! Ob
auch unmerklich (Theodor Storm) |
Herbst angesagt
Blätterfall |
Herbst
angesagt
alles anders und neu alles wie gestern wie morgen alles eingebettet in deinen Tag in deine sich rundende Zeit (Annemarie Schnitt) |
Herbst (A.Schnitt) |
Herbst
Zu Golde ward die Welt; (Christian Morgenstern) |
Herbst
II
Rings
ein Verstummen, ein Entfärben: Die
Vögel zogen nach dem Süden, In dieses
Waldes leisem Rauschen (Nikolaus Lenau) |
Herbstinspiration I
Herbst Nebelmeer die Gedanken durchwehen lassen Klarheit finden (Engelbert Schinkel) |
Im
Herbst
Der
schöne Sommer ging von hinnen, |
Ja,
tausend Silberfäden geben Dem Winde sie zum leichten Spiel, Die ziehen sanft dahin und schweben Ans unbewusst bestimmte Ziel. ... (Wilhelm Busch) |
Herbstluft Nebelumhüllte Bäume Der See spiegelglatt und kalt Die Sonne zeigt sich als helle Scheibe Der Atem hängt wattegleich in der Luft
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Weitere
Herbst-Stimmungen (Die fünfte Jahreszeit von Kurt Tucholsky) |